Über uns
Die Diakonie Libera wird von einem Vorstand André Maywald geleitet. Der Vorstand vertritt die Stiftung gerichtlich und außergerichtlich. Er hat die Stellung eines gesetzlichen Vertreters. Der Vorstand leitet die Stiftung in eigener Verantwortung und weisungsunabhängig und ist verantwortlich für die Verwirklichung der Ziele und satzungsgemäßen Zwecke der Stiftung.
Der Vorstand ist zudem der Dienstvorgesetzte aller Beschäftigten in der Diakonie Libera. Ihm obliegen die Rechte und Pflichten eines Arbeitgebers im Sinne arbeits- und sozialrechtlicher Vorschriften.
André Maywald wurde 1963 in Löbau geboren. Der studierte Diplom-Ingenieur arbeitete in verschiedenen Bereichen der Industrie und leitete von 1997 bis 2017 den DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e.V. . In dieser Zeit wurden mehrere Kitas neu- und umgebaut, ein Altenpflegeheim saniert und eines neu gebaut und in einem gemeinsamen Projekt mit zwei weiteren DRK Verbänden und der Diakonie Herrnhut ein regionales SAPV-Team aufgebaut. Seit 2017 ist André Maywald Vorstand der Medizinischen Kooperation Görlitz eG, eine ärztliche Genossenschaft, die in Görlitz im Fachärztehaus octamed ansässig ist. Parallel ist er als freiberuflicher Dozent und externer Datenschutzbeauftragter für kleine und mittlere Unternehmen der Region tätig. Zudem ist er ist seit 2008 Vorsitzender des Aufsichtsgremiums des Goewerk e.V., dem Träger der Görlitzer Behindertenwerkstätten."
Der Stiftungsrat ist zuständig für Grundsatzentscheidungen der Stiftung. Er ist das Aufsichtsorgan für den Vorstand der Stiftung und gibt Anregungen für dessen Arbeit. Die Amtsperiode des Stiftungsrates beträgt vier Jahre.
Dem Stiftungsrat gehören bis zu neun Personen an. Hiervon werden vom Stifter, dem Diakonie-Sozialwerk e.V. bis zu drei Personen entsendet. Jeweils eine Person wird vom Kreiskirchenrat des Evangelischen Kirchenkreises Schlesische Oberlausitz sowie durch das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz bestellt. Bis zu vier weitere Personen werden auf Grund ihrer Ausbildung und Erfahrung von den anderen Mitgliedern des Stiftungsrates berufen.
Stiftungsratsvorsitzender
Sven Fiedler, Vorstandsmitglied der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG
Stellv. Stiftungsratsvorsitzende
Nicole Bettina Dahm, Rechtsanwältin, Rae Dr. Ruhland, Renger, Poser
Stiftungsratsmitglieder
Katrin Bartsch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Stadtwerke Weißwasser GmbH
Richard Böttger, Notar
Bernd Goldmann, Bankkaufmann
Dr. Thomas Koppehl, Superintendent, Evangelischer Kirchenkreis Schlesische Oberlausitz
Carsten Stubbe, Apotheker Linden- und Robert-Koch-Apotheke Görlitz
Elisabeth Süßmitt, Pfarrerin der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Kittlitz-Nostitz
Octavian Ursu, Oberbürgermeister der Stadt Görlitz
Der Stiftungsrat wird zusätzlich durch den Ehrenvorsitzenden Herrn Wollenweber mit beratender Stimme unterstützt. Bis zum Jahr 2020 war er über viele Jahre hinweg reguläres Mitglied des Stiftungsrates bzw. Stiftungsratsvorsitzender.
Ehrenvorsitzender
Klaus Wollenweber Bischof em. der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz
Jeder Mensch ist eine einmalige unverwechselbare Persönlichkeit.
Jeder hat sein Leben zum Geschenk.
Wir schützen und fördern dessen leibliche, geistige und seelische Entfaltung und unversehrte Bewahrung.
Jeder darf sich nach seinen Möglichkeiten und nach seinem Willen entfalten.
Jeder nimmt eigene Verantwortung wahr und handelt selbständig.
Jeder hat Gaben.
Niemand hat alle Fähigkeiten.
Wir ergänzen einander.
Jeder hat Rechte.
Wir achten und schützen sie, besonders für die Menschen, die zu schwach sind, sie selbst durchzusetzen.
Jeder hat Aufgaben und Pflichten.
Wir teilen sie nach dem Maß der Kräfte und erfüllen sie mit Fantasie und Sorgfalt.
Jeder braucht Raum und Zeit zum Leben.
Wir fördern die persönliche Atmosphäre, achten auf Stille, Besinnung und Lebensentfaltung und schützen fremdes Eigentum.
Jeder braucht Freunde, Nachbarn, fürsorgliche und anteilnehmende Menschen.
Wir vermitteln Informationen, öffnen Gelegenheit zu Begegnungen, regen Austausch von Erfahrungen und von Plänen an.
Jeder ist anders.
Wir achten die Lebensgeschichte und den Lebensentwurf jedes Einzelnen.
Wir rechnen mit anderen Meinungen und Haltungen.
Wir achten Autorität von Trägern der Verantwortung und von bestehenden Ordnungen.
Wir treffen Vereinbarungen, bemühen uns um tragfähige Kompromisse.
Wir wissen von Schuld, Versöhnung und Vergebung.
Jeder ist ein Teil der Gesellschaft.
Wir öffnen uns ihren Aufgaben, tragen zur Behebung ihrer Nöte bei, bringen Unrecht und Leiden zur Sprache und wirken mit, das Zusammenleben aller menschlich zu gestalten.
Jeder ist Teil der ganzen Schöpfung.
Wir brauchen für unser eigenes Leben eine gesunde Umwelt.
Wir gehen sparsam um mit Lebensmitteln, Energie, Vorräten.
Wir schonen unsere Lebenswelt vor Verschmutzung, Vergiftung und Zerstörung.
Diakonie ist Lebens- und Wesensäußerung der Evangelischen Kirche.
Sie richtet sich in ihrer Arbeit an Christen und Nicht-Christen in gleicher Weise.
Grundlage jeder diakonischen Arbeit ist das Evangelium Jesu Christi.
Professionelle diakonische Arbeit basiert auf den Grundsätzen christlicher Nächstenliebe.
Diese versteht den Menschen mit und ohne Behinderung, ob jung oder alt, als ein einzigartiges Geschöpf Gottes
Die Kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts Diakonie Libera verpflichtet sich zu Maßnahmen der Qualitätssicherung und
darüber hinaus – mit der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems im Sinne der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Qualität diakonischer Arbeit.
So wie alle Menschen mit ihren Stärken und Schwächen von Gott angenommen werden, ist auch die Begegnung von Menschen untereinander geprägt durch das Bemühen, den anderen mit seinen Fehlern und Begabungen zu achten und ihn in seiner Würde und Individualität anzuerkennen.
Dementsprechend sind die Gewährung von Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen als menschliche und
religiöse Grunderfahrungen Leitlinien für das Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Dies soll im Alltag und besonders in schwierigen Situationen spürbar werden.
- 1833 – Der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern gründet in seiner Heimatstadt das „Rauhe Haus“. Dort gibt er verwahrlosten und schwer erziehbaren Kindern und Jugendlichen ein Zuhause. Sie leben in familienähnlichen Strukturen und besuchen die Schule.
- 1836 – Der Theologe Theodor Fliedner gründet mit Unterstützung seiner Frau Friederike das erste Diakonissen-Mutterhaus in Düsseldorf-Kaiserswerth. Er schuf damit die Heimat einer Glaubens-, Dienst- und Lebensgemeinschaft für unverheiratete Frauen. Hier war es diesen Frauen möglich, einen sozialen Beruf zu erlernen und notleidenden Menschen zu helfen: das Amt der Diakonisse auszuüben. Dieser Gedanke verbreitet sich auf der ganzen Welt.
- 1848 – Johann Hinrich Wichern hält seine berühmte Stegreif-Rede beim Wittenberger Kirchentag. Er appelliert, diakonisches, also dem Menschen dienendes, Handeln als zentrale kirchliche Aufgabe wahrzunehmen und sich gegen soziale Not und Abwendung vom Glauben zu engagieren. Dieser Apell führt zur Gründung vieler eigenständiger Hilfsorganisationen vor Ort sowie des „Centralausschusses für Innere Mission“. Diese Organisation markiert den Beginn kirchlich organisierter Diakonie.
- 1992/1993 – Das damalige „Diakonische Werk der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz“ übernimmt mehrere einstmals kommunale Einrichtungen mit allen dort tätigen Mitarbeitenden.
- 1996 – Die meisten Anfang der 90er Jahre übernommenen Einrichtungen kommen unter das Dach des neu gegründeten Diakonie-Sozialwerk e.V.
- 1999 – Die Stiftung Diakonie-Sozialwerk Lausitz wird gegründet. Der Diakonie-Sozialwerk e.V. besteht bis heute als Förderverein der Stiftung.
Auch nach mehr als 160 Jahren ist der Grundgedanke der Diakonie aktuell und notwendig: fachkundige und fortschrittliche Hilfe, partnerschaftliche und liebevolle Betreuung, Verständnis und Zuwendung – auf der Grundlage des evangelischen Glaubens.