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Geschichte der Diakonie

Diakonie ist gelebte Nächstenliebe und hat ihren Ursprung im Christentum. Hilfsbereitschaft ist eine der zentralen Tugenden christlichen Glaubens. Immer wieder ruft die Bibel dazu auf, Notleidenden Hilfe und Nächstenliebe angedeihen zu lassen. Die wohl bekannteste Geschichte ist Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter.

Über die Jahrhunderte haben sich deshalb viele Einrichtungen und Angebote christlicher Prägung entwickelt.
Sie machten es sich zur Aufgabe, Menschen in besonderen Lebenssituationen zu unterstützen. In engem Zusammenhang mit der Entstehung der Diakonie stehen die Theologen Johann Hinrich Wichern und Theodor Fliedner. Im Jahr 1833 gründete Wichern das „Rauhe Haus“ in Hamburg und gab dort verwahrlosten und schwer erziehbaren Kindern und Jugendlichen ein Zuhause. Fliedner gründet mit Unterstützung seiner Frau im Jahr 1836 das erste Diakonissen-Mutterhaus in Düsseldorf-Kaiserswerth. Er schuf damit die Heimat einer Glaubens-, Dienst- und Lebensgemeinschaft für unverheiratete Frauen. Hier war es diesen Frauen möglich, einen sozialen Beruf zu erlernen und notleidenden Menschen zu helfen: das Amt der Diakonisse auszuüben.

Als Geburtsstunde der Diakonie gilt der 22. September 1848.
An diesem Tag hielt Johann Hinrich Wichern auf dem Kirchentag in Wittenberg eine Brandrede, in der er seine Kirche zur Hilfe für Mitmenschen in Not und zur Erneuerung aufrief. Unmittelbar nach dem Kirchentag wurde der "Centralausschuß für die Innere Mission" gegründet. Hieraus entsteht über die Jahrzehnte der heutige, weitverzweigte Sozialverband Diakonie.

Im Jahr 2023 feiert die Diakonie daher ihr 175. Jubiläum.
Unter dem Motto #ausLiebe rückt sie Menschen in den Mittelpunkt, für die sich die Diakonie stark macht: Einkommensarme, Alte, Kranke, Familien, Wohnungslose, Geflüchtete und viele andere, die sich an den Rand der Gesellschaft gedrängt sehen.